Nach oben
Zur Startseite

Zähneknirschen und Bruxismus behandeln

© Diana Polekhina on Unsplash © Diana Polekhina on Unsplash
Viele Menschen leiden unter Bruxismus, ohne es zu wissen. Meist gibt der Zahnarzt oder der Partner einen Hinweis auf das nächtliche Zähneknirschen. Im Fachjargon wird dies Bruxismus genannt.

Folgen des Zähneknirschens sind Schäden am Gebiss, begleitet auch durch Kopf- bzw. Kieferschmerzen. Bruxismus tritt nicht nur nachts auf, auch tagsüber kann es zu diesen unbewussten Bewegungen kommen.

Ursachen sind häufig innere Unruhe, Sorgen und Probleme die gewälzt werden. Die innere Anspannung und Stress lässt tagsüber bzw. nachts den Kiefer hin und her schieben.

Betroffene klagen zudem über Schmerzen in den Kiefergelenken und eine verhärtete Muskulatur in Schulter und Nackenbereich. Nach neuen Erkenntnissen liegen die Ursachen für Bruxismus oder schmerzen im Kieferbereich weniger bei Fehlstellungen, fehlenden Zähnen oder nicht passenden Zahnersatz. Sondern sind sehr häufig psychischer Natur.

Hilfe mit Biofeedback

©  MindMedia (Ausschnitt) © MindMedia (Ausschnitt)
Um Folgeschäden zu vermeiden ist im ersten Schritt eine Aufbissschiene in vielen Fällen notwendig.

Allerdings behebt die 'Knirscherschiene' nicht die eigentlichen Ursachen. Der Zahnarzt ist der erste Anlaufpunkt, auch um andere oben erwähnten Ursachen, wie z. B. Fehlstellungen, auszuschließen.

Biofeedback hilft dabei die Bewegung der Muskeln bewusst zu machen. Je nach Situation werden in Schulter-, Nacken- und Gesichtsbereich beim Training mit Biofeedback Sensoren angeklebt.

Durch die audio-visuelle Rückmeldung vom Biofeedback-System wird dargestellt, wie die Muskelpartien angespannt aber auch entspannt werden können.

Wichtig ist, dass dem Betroffenen bewusst wird, wie er seine Muskulatur bewegt, um somit durch das Training seine Verhaltensweise zu ändern und so die Muskeln zu entspannen.

Mobile Geräte können die Behandlung, vor allem bei nächtlichem Zähneknirschen, sinnvoll unterstützen.

Wenn der Stress mit den Zähnen knirscht

Oft ist Stress mit ein Grund, weshalb das Zähneknirschen oder -pressen häufiger und stärker auftritt. Ein besserer Umgang mit den Stressoren kann mit Biofeedback erlernt werden. Zusätzlich erlernen Sie verschiedene Entspannungstechniken, um eine verbesserte und nachhaltige Stressbewältigung in Ihrem Alltag zu erreichen.

Wissenschaftliche Studien

  • Bergmann A, Edelhoff D, Schubert O, Erdelt KJ, Pho Duc JM. Effect of treatment with a full-occlusion biofeedback splint on sleep bruxism and TMD pain: a randomized controlled clinical trial. Clin Oral Investig. 2020;24(11):4005-4018. 
  • Criado L, de La Fuente A, Heredia M, Montero J, Albaladejo A, Criado JM. Electromyographic biofeedback training for reducing muscle pain and tension on masseter and temporal muscles: A pilot study. J Clin Exp Dent. 2016;8(5):e571-e576. 
Rufen Sie mich zur Terminvereinbarung unter 089 242 90 558 an oder verwenden Sie die Online-Buchung!