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Biofeedback und Neurofeedback am Arbeitsplatz

© Picture Factory - Fotolia.com (Ausschnitt) - Stress am Arbeitsplatz © Picture Factory - Fotolia.com (Ausschnitt) - Stress am Arbeitsplatz
Biofeedback und Neurofeedback hilft der Verbesserung der eigenen Körperwahrnehmung, der Selbstkontrolle und unterstützt die Regulationsfähigkeiten des autonomen und zentralen Nervensystems. Viele Körperfunktionen werden unbewusst gesteuert und sind in der Regel für den Menschen nicht direkt zugängig.

Stresssituationen am Arbeitsplatz beeinflussen Atmung, Muskelspannung, Herzfrequenz und viele weitere Modalitäten des Körpers, bis hin zu den Gehirnwellen (Alpha, Theta, Delta, Beta, Gamma). Es ist ein fortwährendes Wechselspiel zwischen den Nervensystemen, um mit der Belastung am Arbeitsplatz zurechtzukommen.

Häufig merken die Mitarbeiter eine andauernde Stressbelastung erst dann, wenn sich deutliche körperliche Symptome zeigen. Das können u. a. Nackenverspannungen, Spannungskopfschmerz, Erschöpfung und Müdigkeit sein. Die am häufigsten vorkommenden Beschwerden beziehen sich auf Verspannungen im Bereich des Rückens, Schulter und Nacken. Die Ursachen dafür sind verschieden: zum einen kann es an den ergonomischen Gegebenheiten am Arbeitsplatz liegen. Zum anderen an den vielfältigen Aufgaben die häufig gleichzeitig zu bewältigen sind. Fehlende Pausen und Entspannungsmöglichkeiten schöpfen die Energiereserven auf Dauer aus.

Auswirkungen von Stress und Ruhe

Bild: Bernd Heiler - Stressprofil am Arbeitsplatz Bild: Bernd Heiler - Stressprofil am Arbeitsplatz
Mit Biofeedback wird es möglich neue Verhaltensweisen und Techniken zu erlernen, um mit der Stressbelastung am Arbeitsplatz besser umgehen zu können. Im ersten Schritt wird ein Stressprofil erstellt, aus dem Rückschlüsse auf die Stressbewältigung des Mitarbeiters getroffen werden können. In sich abwechselnden Phasen wird der Mitarbeiter mit Stressoren und kurzen Pausen konfrontiert.

Zuvor wurde der Mitarbeiter an das Biofeedbackgerät mit verschiedenen Sensoren angeschlossen, die die Tätigkeit des autonomen Nervensystems über verschiedene Modalitäten (Hautleitwert, Atmung, Muskeltätigkeit, Herzfrequenz, Hauttemparatur) während der Durchführung des Stresstests aufzeichnen. Nach Beendigung erhält man dann das Stressprofil, siehe Bild rechts.

Ergänzend kann auch ähnliches mit der Messung und Aufzeichnung der Gehirnwellen (EEG) durchgeführt werden. Verschiedene Elektroden werden am Kopf mit einer speziellen EEG Haube befestigt, um die Reaktion des zentralen Nervensystems unter Stress und Ruhe zu messen. Nach Beendigung erhält man eine Brainmap für die Tätigkeit der Gehirnwellen und kann somit Folgerungen auf die Stressbewältigung und Erholungsfähigkeit ziehen.

Weitere siehe auch Stress-Checkup am Arbeitsplatz auf Basis der Herzratenvariabilität (HRV).

Coaching und Training

© Bernd Heiler - Biofeedback-/Neurofeedback-Training am Arbeitsplatz © Bernd Heiler - Biofeedback-/Neurofeedback-Training am Arbeitsplatz
Auf Basis der ermittelten Stressprofile können dem Mitarbeiter mit Biofeedback und Neurofeedback neue Möglichkeiten des Umgangs mit Stress gezeigt werden.

Durch das unmittelbare Feedback über das Bio- bzw. Neurofeedbacksystem (siehe Bild) kann der Mitarbeiter erlernen, verschiedene Körperfunktionen auch unter Belastung bewusster zu regulieren. Durch das Training hat der Mitarbeiter gelernt, wie er auch unter Stresssituationen unbewusste körperliche Vorgänge so steuern kann, dass die Belastung nicht zu den bisherigen negativen Auswirkungen führt. Damit können künftig auch kurze Ruhepausen effektiver zur Erholung genutzt werden.

Trainingsbeispiel mit Biofeedback

© Bernd Heiler - Biofeedback-Training © Bernd Heiler - Biofeedback-Training
Das Bild rechts zeigt den Verlauf des Hautleitwert (gelbe Linie) und der Muskelspannung im linken (blaue Linie) und rechten (grüne Linie) Schulterbereich zu Beginn des Trainings mit Biofeedback.

Der Hautleitwert oder Hautwiderstand wird vorrangig durch die Schweißsekretion beeinflusst. Wenn Schweiß produziert wird, nimmt der Hautleitwert zu. Diese Eigenschaft macht man sich beim Biofeedback zunutze, um den Grad der körperlichen und mentalen Erregung festzustellen. Vermehrte Bildung von Schweiß, ist ein Hinweis auf vermehrten Stress.

Bereits beim ersten Training zeigen sich positive Veränderungen der Stressregulation. Der Schulterbereich insbesondere der linke Trapezius (blaue Linie) zeigt im letzen Drittel des Trainings noch eine Anspannung, die bei weiterem Training ebenso zurückgeht.
© Bernd Heiler - Biofeedback-Training © Bernd Heiler - Biofeedback-Training
Im weiteren Verlauf des Trainings kann der Mitarbeiter besser entspannen, was sich in einer positiven Verlauf des Hautleitwerts (gelbe Line) zeigt.

Die Muskelanspannung im linken (blaue Linie) und rechten (grüne Linie) Trapezius hat sich während des Trainings mit Biofeedback deutlich reduziert. Dies ist wiederum ein Hinweis auf deutlich verbesserte Entspannungs- und Erholungsfähigkeit.
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